Stressreduktion

Ausgeglichenheit & innere Balance

Besonders beruflich stark eingespannte Menschen leiden immer häufiger unter Stressbelastungen bis hin zum Burnout. Depressionen sind bereits eine Volkskrankeit. 

Wir neigen leider oft dazu, uns mehr aufzubürden, als wir schaffen können. Dann wundern wir uns, wieso es nicht geklappt hat und wir in die Stress-Falle geraten sind. Es gibt jedoch zwei Arten von Stress: Eustress und Distress. Eustress spornt uns an, gibt uns Energie für neue Herausforderunen. Distress hingegen fördert die übermäßige Ausschüttung von Hormonen wie Cortisol und Adrenalin, die der Körper eigentlich nur in lebensbedrohlichen Situationen benötigt, um uns die nötige Energie zum Fliehen oder zum Kämpfen zur Verfügung zu stellen, was biologisch absolut sinnvoll ist. Sind diese Stoffe jedoch permanent im Blut, auch wenn keine wirkliche Bedrohung vorhanden ist (sondern diese wird vom Unterbewusstein so empfunden), wirken sie sich nicht nur negativ auf die Gemütsverfassung, sondern auch auf das Herz-Kreislauf-System aus.

Herzinfarkt ist die Todesursache Nummer 1 und neuere Forschungen deuten immer mehr darauf hin, dass Stress hier in einem direkten Zusammenhang steht. Wir setzen uns oft unnötigerweise unter Druck und opfern unsere Gesundheit für die Produktivität. Glücklicherweise denken immer mehr Menschen um. Seine alltäglichen Aufgaben vernachlässigen kann oder sollte man nicht, aber man darf sie ruhiger angehen und sich Methoden aneignen, um mit Hektik und Zeitdruck besser klarzukommen bzw. diese weitestgehend aus dem Leben zu eliminieren. Man kann sein Unterbewusstsein nämlich beeinflussen und trainieren, sodass man besser mit den kleinen und großen Herausforderungen umgehen kann und weniger Distress für den Körper entsteht.

Entspannungstechniken

Körper, Geist & Seele hängen zusammen

Was die Chinesen und Inder seit Jahrtausenden wissen und anwenden, wurde bei uns vergessen und dann wiederentdeckt: dass die körperliche, geistige und seelische Verfassung unmittelbar aufeinander einwirken.

Wer sich körperlich nie bewegt, wird auch geistig träge und psychisch unflexibel. Viele Menschen, die z. B. mit einem Yoga-Kurs beginnen, bemerken schon nach kurzer Zeit verblüffende Veränderungen in ihrer inneren Einstellung, auch wenn sie sich nur mit den körperlichen Übungen und überhaupt nicht mit der Philosophie auseinandersetzen. Der amerikanische Arzt Edmund Jacobsen, Erfinder der progressiven Muskelentspannung, fand anfang des 20. Jahrhunderts heraus, dass und wie sich Muskelverspannungen und psychische Belastungen gegenseitig verstärken können. Seinen Forschungen an der Harvard-Universität in Cambrigde (US-Bundesstaat Massachusetts) ist es zu verdanken, dass diese Erkenntnisse in das medizinische Wissen aufgenommen und von Ärzten offiziell anerkannt wurden.